Früchte oder Gemüse: Was ist besser?
Halten Sie, liebe Leserin, lieber Leser, Gemüse und Früchte für gleich gesund? Es ist einer der verbreitesten Trugschlüsse beim Thema Ernährung, denn das sind sie bei weitem nicht.
In unserer neuen Serie möchten wir Ihnen die wichtigen Unterschiede aufzeichnen und Ihnen dabei helfen, bessere Entscheidungen im Bezug auf Ihre Ernährung zu treffen.
Obst und Gemüse sind nicht gleich gut für die Gesundheit
Wenn wir über gesunde Ernährung sprechen, werden Obst und Gemüse immer wieder als gleich gesund genannt. Das sind sie nicht. Wir sind der Meinung, dass Gemüse deutlich hochwertiger ist als Obst.
Denn anders als Gemüse beinhaltet Obst hohe Mengen eines Stoffes, der unter anderem. den Darm sehr belasten kann:
Der Fruchtzucker (Fructose). Inzwischen wird Fructose sogar für einige chronische Krankheiten im gesamten Organismus verantwortlich gemacht.
Selbst die Deutsche Gesellschaft für Ernährung ist inzwischen bei der Empfehlung von Obst zurückhaltender geworden.
Was macht Obst zu einem kritischen Nahrungsmittel?
Früher gab es für uns frisches Obst nur, wenn es von den heimischen Bäumen und Sträuchern geerntet werden konnte. Es gab wenig Vielfalt, das Obst war nicht überzüchtet, nicht mit Reifungsbeschleunigern belastet und nur zu bestimmten Jahreszeiten verfügbar.
Heutzutage gibt es das ganze Jahr über eine sehr große Auswahl an Früchten, die meisten aus Importen. Wir finden exotische Früchte aller Art in der Obsttheke, als Säfte, Smoothies, Chutneys, Puree, Marmeladen, Konserven, in Joghurts und, in getrockneter Form, als Snack, in Müslis und Riegeln. Viele von ihnen bestehen aus hohen Mengen an versteckten Zuckern.
Beispielsweise enthalten 100 g:
- Bananen: 21 g Fructose
- Weintrauben: 17 g Fructose
- Litschi: 17 g Fructose
- Feigen: 16 g Fructose
- Ananas: 13 g Fructose
- Mango: 13 g Fructose
- Birnen: 12 g Fructose
- Nektarinen: 12 g Fructose
- Äpfel: 11 g Fructose
- Kirschen: 11 g Fructose
- Pflaumen: 10 g Fructose
- Wassermelone: 6 g Fructose
Getrocknetes Obst ist noch zuckerreicher. Äpfel, Datteln und Rosinen warten beispielsweise mit bis zu 70 Gramm Zucker auf.
Am zuckerärmsten sind Beerenfrüchte. Erdbeeren, Brombeeren und Himbeeren, schlagen mit maximal 5 mg zu buche. Niedriger liegen allenfalls die Zitronen.
Fructose ist um ca. ⅓ süßer als Glucose (Traubenzucker). Wer schon seine Kinder mit viel frischen Früchten füttert, konditioniert sie quasi vom Kleinkindalter an auf die Vorliebe für süße Speisen. Da heutzutage der Geschmack besonders süßer Früchte bevorzugt wird, werden Früchte mit immer mehr Zucker gezüchtet.
Zu der Fructose aus Früchten kommen die aus Softdrinks, Brot, Süßigkeiten, Fertigsaucen, Suppen, Konserven etc., die mit hohen Mengen des Zuckers versetzt werden. Ein Überschuss an Glucose wird ebenfalls in Fructose umgewandelt. Am Ende des Tages kann die Bilanz an Fructose also einen besorgniserregenden Wert annehmen.
Und wieviel Fructose ist in Gemüse enthalten?
Auch unter den Gemüsen gibt es fructosereiche Formen, wie Kohl, Kohlrabi, Aubergine und Karotten. Die Zuckerwerte erreichen aber bei weitem nicht die von Obst.
Die höchsten Konzentrationen liegen bei etwa 1,3g/100g Gemüse. Im Gegensatz zu Früchten überwiegt hier der positive Vitalstoffgehalt die Schäden durch den Fruchtzucker.
Bald geht es weiter mit dem zweiten Teil
Dass Gemüse sehr viel vorteilhafter für eine gesunde Ernährung sind als Obst, ist ein Fakt, dessen sich viele Menschen nicht wirklich bewusst sind. Deshalb wird es in Kürze für Sie einen zweiten Teil zu diesem Thema geben. Wenn Sie mehr darüber wissen wollen und über die Veröffentlichung des 2. Teils benachrichtigt werden wollen, melden Sie sich gerne zu unserem Newsletter an!